Heutzutage befinden sich die meisten Unternehmen in einem Zustand des permanenten Wandels, wodurch Veränderungen ein fortlaufender Prozess sind, welcher nie abgeschlossen ist. Teamentwicklung ist Teil des organisatorischen Wandels und damit selbst eine Form der Veränderung. Teamentwicklungsmaßnahmen zielen darauf ab, Veränderungen sichtbar zu machen, daher ist es wichtig zu wissen, wie eine Veränderung funktioniert. Der Fortschritt in Richtung der vereinbarten Teamentwicklungsziele muss häufig und sorgfältig kontrolliert werden, um mögliche Probleme oder unerwünschte Abweichungen zu erkennen. Eine Kontrolle ermöglicht eine Anpassung. Von einem Team wird erwartet, dass es sich in dem Moment anpasst, in dem es durch die Kontrolle etwas Neues erfährt. Teamentwicklung ist iterativ, schrittweise und setzt auf experimentelle Ansätze. Erwarte nie, dass eine Teamentwicklungsmaßnahme sofort funktioniert und direkt Wirkung zeigt. Denke iterativ, in Wiederholungsschleifen, inkrementell, stelle sicher, dass jede Aktion etwas Konkretes und Machbares hervorbringt, und reflektiere immer das Geschehene.
Zu aller erst solltest du deinem Team die Frage stellen: "Warum seid ihr nicht engagiert?" Finde mit deinem Team die Ursachen und definiert gemeinsam, wie ihr den Wert verbessern könnt. Betone die Wichtigkeit von repräsentativen, zuverlässigen und regelmäßigen Daten. Erst dann könnt ihr wertvolle Diskussionen über wichtige Aspekte eurer Zusammenarbeit führen. Versuche zudem, eine Dringlichkeit zu schaffen, die Umfrage jede Woche zu beantworten. Stelle sicher, dass die Daten als Grundlage für die Reflektion bei der Diskussion genutzt werden. Dein Team wird sich nur engagieren, wenn sie einen Nutzen darin sehen und erkennen, dass ihr Einsatz eine Wirkung hat.
Weitere Ideen: Schaffe kleine Nudges und sichere dir die Gewohnheit die Umfrage auszufüllen.
Frage dich zunächst, ob in deinem Team die psychologische Sicherheit, um ehrliche Antworten zu geben, vorhanden ist. Wenn nicht, könnte dies ein Ansatzpunkt für eine Diskussion mit dem Team sein: "Glaubt ihr, dass die Ergebnisse unser Team repräsentieren?". Stelle sicher, dass du eine gute und sichere Umgebung geschaffen hast, damit sich alle an der Diskussion beteiligen können. Zweitens: Sei dir der verschiedenen Voreingenommenheiten und Heuristiken bewusst, wie z.B. der sozialen Erwünschtheit oder der Verzerrung der zentralen Tendenz. Voreingenommenheiten und Heuristiken helfen zu verstehen, was bei Einzelpersonen und Gruppen vor sich geht - insbesondere auch Gruppendenken und Entscheidungsprozesse. Definiere eine Strategie, wie du dich darauf einstellen und Gegenmaßnahmen ergreifen könntest. Diskutiere die Ergebnisse mit dem Team und frage die Teammitglieder nach ihrer Sichtweise sowie nach der Begründung der Ergebnisse. In der Diskussion über die Ergebnisse wird dein Team immer wieder Bereiche für Verbesserungen identifizieren.
Bei der Interpretation der Trends in Teampact solltest du immer den Kontext, die Quelle und die Zuverlässigkeit der Datenpunkte berücksichtigen. Wie hoch war zum Beispiel das Teamengagement in verschiedenen Zeiträumen? Was sind die Punkte, die beantwortet wurden? Was war und ist der Kontext des Teams bei der Betrachtung der Daten? Es ist immer hilfreich, Teampact-Daten und -Erkenntnisse zu clustern, zu analysieren und mit anderen Indikatoren zu vergleichen. Frage das Team außerdem, welcher Trend eine weitere Diskussion, Rückmeldung oder Klarheit erfordert? Was ist überraschend oder doch unerwartet?
Obwohl Verbesserungen jederzeit umgesetzt werden können, bietet die Retrospektive eine formale Gelegenheit, sich auf die Überprüfung und Anpassung zu konzentrieren. Dafür gibt es verschiedene Ansätze. Unabhängig davon, was ihr während einer Retrospektive konkret tun, gibt es einen fünfstufigen "Rahmen", der befolgt werden soll, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Es ist wichtig, dass du die einzelnen Stufen und Werte verstehst, denn dann wirst du den Output jeder Stufe leicht erkennen, sowie den Wert der Teampact-Daten in jeder Stufe verstehen. Dadurch kannst du fokussiert bleiben und dem Team helfen, sich zu verbessern. Beispielsweise kannst du eine Diskussion mit den Teampact-Daten beginnen. Nutze dafür die Ansichten "top 3 Faktoren", "niedrigste 3 Faktoren", Liste aller Faktoren und die jeweiligen Trendkurven. Speziell zu den niedrigsten drei Faktoren solltet ihr euch als Team intensiv austauschen.
Hilfreiche Fragen:
Gruppiert die Themen und priorisiert sie. Findet dann die Ursache für die priorisierten Themen.
Schaut euch die empfohlenen Aktivitäten in Teampact zur Reflexion an: