29.8.2022

Teamgesundheit verbessern  zahlt sich aus

Raphael Hackmann
Intrapreneur Haufe Teampact

Teams sind die Powerzellen im Unternehmen. Sind diese nicht leistungsfähig, lohnt es sich, auf deren Teamgesundheit zu schauen. Was läuft im Team nicht gut? Gibt es schwelende Konflikte, ist das Team überlastet, sind die Arbeitsbedingungen nicht optimal? All das zahlt auf die (mentale) Teamgesundheit ein.  

[#anchor1]Was ist Teamgesundheit – Definition[#anchor1]

Die Zahl der Arbeitnehmer:innen, die von psychischen Erkrankungen betroffen sind, ist alarmierend und steigt doch weiter an. Fehlende mentale Gesundheit und mangelnde Resilienz werden verstärkt im betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) diskutiert. Aber wie steht es um die Gesundheit von Teams? Kann ein Team überhaupt gesund oder gar krank sein? Ja, das kann es! Und dabei geht es nicht (nur) um einzelne gesunde oder ausgelaugte Teammitglieder, sondern darum, ob das Team an sich gesund ist, also um die Teamdynamik. Teamgesundheit wird im BGM oft vernachlässigt – und da gehört sie auch nicht wirklich hin. Teamgesundheit hat viel mehr mit Teamentwicklung zu tun in Richtung leistungsstarke und resiliente Teams. Es geht bei Teamgesundheit darum, ob im Team die elementar wichtige psychologische Sicherheit existiert und ob das Team sich gegenseitig unterstützt, jede:r sich engagiert einbringt und somit das Team die volle Performance entfalten kann.

[#anchor2]Warum ist Teamgesundheit wichtig?[#anchor2]

Wir wissen – Teams sind die Powerzellen von Unternehmen. Sind diese krank, bringen sie nicht ihre volle Leistung. Bei mangelnder Teamgesundheit ziehen sich die einzelnen Teammitglieder zurück. Die Hilfsbereitschaft nimmt ab, Fehlzeiten erhöhen sich und der Umgangston ist nicht mehr so freundlich. Das wirkt sich auf die Leistung des ganzen Teams aus. Denn machen sich Frust und Ärger breit, ist keine:r mehr bereit, sein:ihr Bestes zu geben. Spätestens jetzt ist die Führungskraft gefordert, zu reagieren, um das Team in seiner Negativspirale aufzufangen. Eine positive Arbeitsatmosphäre und ein von Vertrauen geprägter Führungsstil sind die Basis für die Teamgesundheit. Und diese wiederum ermöglicht es einem Team seine volle Leistungsfähigkeit zu entfalten. Eines bedingt das andere, deshalb darf die Teamentwicklung nicht im hektischen Alltag unter den Tisch fallen.

[#anchor3]Teamgesundheit- Einflussfaktoren [#anchor3]

Wissenschaftliche Studien haben belegt, dass die folgenden 12 Faktoren positiv auf die Teamgesundheit und somit auf den Erfolg eines Teams einzahlen. Grundvoraussetzung ist die psychologische Sicherheit in Teams. Ist diese nicht vorhanden, kann das Team nur schwer gemeinsam wachsen. Doch das lässt sich nicht befehlen oder verordnen. Da ist „Team-Arbeit“ gefragt, also gemeinsames Arbeiten an der Teamgesundheit. Ein offenes Mindset der Führungskraft, die eher als Mentor denn als Leader fungiert, schafft den Rahmen für erfolgreiche Teamentwicklung.

Abb: 12 Faktoren für erfolgreiche Teamarbeit

[#anchor4]Teamgesundheit fördern [#anchor4]

Enablement und Empowerment werden oft als die Zauberwörter gesehen, die es einem Team ermöglichen, eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Doch nicht jedes Team ist dazu bereit und fähig, aufgrund der jeweiligen Teamreife. Im Sinne des Servant Leadership sollte die Führungskraft darauf reagieren, was das Team gerade braucht und wo es im Teambuilding-Prozess steht.  Danach werden gemeinsam mit dem Team geeignete Maßnahmen abgeleitet, die das Team nach vorne bringen. Eine geeignete Software wie Haufe Teampact kann hierbei zielgerichtet unterstützen.

[#anchor5]Teamgesundheit in der hybriden Arbeitswelt  [#anchor5]

Ein „kränkelndes“ Team erkennt man nicht sofort. Und schon gar nicht in Zeiten von remote oder hybrid Work. Hier lassen sich all die Anzeichen viel länger verstecken, da man sich nicht ständig sieht. Deshalb gilt es, in der hybriden Arbeitswelt ein besonderes Augenmerk auf die Teamgesundheit zu legen. Denn wird eine abnehmende Teamgesundheit auf Dauer nicht erkannt, hat das fatale Folgen – letztlich für das gesamte Unternehmen. Ein Zustand, den man sich in der heutigen, immer unplanbarer werdenden, Arbeitswelt eigentlich nicht leisten kann.

So förderst du die Teamgesundheit im hybriden Arbeitsumfeld

  • Regelmäßige Check-ups, wie es dem Team gerade geht.
  • So viel Präsenz wie möglich, so viel Homeoffice wie sinnvoll.
  • Gemeinsam klare und verlässliche Team- und Kommunikationsregeln aufstellen
  • Auf eine verlässliche, wertschätzende Feedback-Kultur achten.
  • Und so oft und wo immer möglich: Aktionen, um das Wir-Gefühl zu stärken.

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Raphael Hackmann
Raphael Hackmann ist als Intrapreneur bei der Haufe-umantis AG für das Produkt Haufe Teampact im Bereich New Work tätig. In seiner Rolle unterstützt er Unternehmen in der DACH-Region Ihren Weg in den Themen New Work und Selbstorganisation zu finden, damit diese sich den komplexen Herausforderungen der Zukunft stellen können. Dabei steht die Wirksamkeit von zufriedenen Teams und deren Resilienz im Vordergrund. Seine langjährige Erfahrung in der Personalberatung, im Aufbau neuer Standorte sowie seine Leidenschaft und sein Know How für das Arbeiten in der Zukunft bilden die Grundlage seiner Arbeit.