Was ist das Geheimnis von high performing Teams? Welche Erfolgsfaktoren sind relevant und wie kann man diese messen und entwickeln?
In diesem Beitrag geht es um die Frage, was ein Team zu einem high performing Team macht. Was sind die kleinen, aber entscheidenden Unterschiede? Bei welchen Erfolgsfaktoren bringen Top Teams mehr PS auf die Straße? Und welche Möglichkeiten habt ihr, die (agile) Zusammenarbeit nachhaltig zu stärken?
In den meisten Unternehmen werden große Teile der Wertschöpfung in Teams erbracht – die Idee, die dahinter steht, ist, dass durch cleveres sich-Ergänzen und Synergien heben „das Ganze größer ist als die Summes einer Teile“ (Aristoteles). Natürlich bietet sich diese Organisationsform nicht für alle Tätigkeiten an, aber überall dort, wo an kreativen, komplexen (Projekt-)Aufgaben gearbeitet wird, ist Teamarbeit erfolgversprechend. In der Praxis begegnen uns jedoch häufig als Team „getarnte“ Arbeitsgruppen. Denn in „echten“ Teams arbeiten nicht nur eine Gruppe von Individuen auf (gemeinsame) Ziele hin, sondern es eint sie eine gemeinsame Vision und die Bereitschaft, für den gemeinsamen Erfolg persönliche Opfer zu bringen.
Hierzu wurde viel geforscht und es existieren diverse Modelle – das bekannteste aus der letzten Zeit sind sicherlich die 5 Faktoren von google (Projekt Aristoteles). Unser „deep dive“ hat jedoch gezeigt, dass deren 5 Erfolgsfaktoren den Blick auf effektive Teamarbeit unnötig einschränken und haben deshalb ein Set von 12 Erfolgsfaktoren entwickelt:
Da die Art, Größe, Aufgaben und Organisationsform des Teams immer auch eine Rolle spielen, sollte sich jedes Team überlegen, welche der 12 Faktoren im eigenen Team besonders wichtig sind. Das kann z.B. in einem 2-stufigen Pulse Check erfolgen: welche Faktoren sind für mich wichtig? Und wo stehen wir als Team bei dieser Kompetenz? Das eröffnet euch die Möglichkeit, ganz gezielt an einzelnen Faktoren zu arbeiten!
Habt ihr eine Bestandsaufnahme, z.B. mittels Pulse Check, gemacht? Dann ran an die Baustellen! Die Ergebnisse weisen euch den Weg zu einer sinnvollen Priorisierung. Als Team könnt ihr gemeinsam erarbeiten, an welchen Faktoren ihr mit welchen Maßnahmen arbeiten wollt. Gibt es z.B. wegen Schmalspur-Onboarding aufgrund der coronabedingten Einarbeitung im Homeoffice Überforderungstendenzen bei Teammitgliedern? Dann vereinbart bilaterale Coaching- und Lern-Sessions. Wichtig dabei ist, euch kleine, konkrete Maßnahmen vorzunehmen deren Erfolg dann unmittelbar spürbar sein sollte. Das Erfolgserlebnis spornt an und sorgt (hoffentlich) dafür, dass ihr dran bleibt!